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- Kompostierung:
Was ist das?
Humus
ist begrifflich ein Teil des Bodens, der aus abgestorbenen organischen
Substanzen entstanden ist.
Nährhumus
besteht aus leicht zersetzlichen organischen Stoffen, die als Nahrungsgrundlage
für Bodenlebewesen dienen. Bei der bodenbiologischen Zersetzung
entstehen hier als Endprodukt auch Gase. Bei gutgepflegtem Kompost
sind diese Gase geruchsneutral bzw. geruchlos, bei schlecht gepflegten
dagegen unangenehm riechend (Ammoniak).
Dauerhumus
sind stabile braunschwarze Huminstoffe, die sich unter langsamer,
gleichbleibender Wärmeentwicklung bilden und anreichern. Sie
verbinden sich besonders gut mit Tonmineralien und bilden sodann
die Ton-Humus-Schicht im Boden. Sie sind schwer abbaubar. Dauerhumus
ist in der Regel das Endprodukt eines Komposthaufens nach dem Verrottungsprozess.
Jahr
für Jahr wird ein Teil der Humussubstanz aufgezehrt und muß
ersetzt werden. In der Natur geschieht dies automatisch. Bewirtschaftet
der Mensch aber einen Boden, so muß er für die Rückführung
der organischen Substanzen sorgen, sei es durch Kompostierung, Mulchen,
Gründüngung oder die richtige Fruchtfolge. Humusschwund
ist nicht unmittelbar durch Nahrstofverlust erkennbar, denn die
Bodenstruktur verändert sich nur nachhaltig.
Optimales
Wachstum benötigt viele Substanzen, die die für den Boden
lebensnotwendige Feuchtigkeit aus Niederschlägen etc. speichern
und für andere Pflanzen und Bodenlebewesen verfügbar machen.
Je besser die Humusschicht ist, desto reichhaltiger ist die Besiedlung
des Bodens durch Kleinstlebewesen, desto stabiler und gesünder
ist das biologische System. Böden mit guter Humusversorgung
setzen Energie frei und heben damit die Bodentemperatur an. Zugführte
Nährstoffe werden im Wurzelbereich festgehalten und gehen nicht
durch Auswaschung verloren. Die Bodendurchlüftung und Wasserversorgung
ist nahezu perfekt. Erosion durch Wind und Wasser unterbleibt.
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