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- Kompostierung
Schritt für Schritt
Verwendet
man Holzlattengestelle (zum Zusammenstecken) oder andere luftdurchlässige
"Wände" bzw. Konstruktionen als Begrenzung für
den Komposthaufen, so sollten diese nicht breiter als 2 Meter und
nicht höher als 1,5 Meter sein, damit eine gute Durchlüftung
bis in die Mitte des Materials gewährleistet ist.
Jede
zweite Schicht des Kompostmaterials sollte größtenteils
aus grobem sperrigem Material bestehen wie Äste, Zweige, Stroh
etc. .
Bei
optimalen Feuchtigkeits- und Luftverhältnissen erreicht man
schnell 50°C bis 60°C im Kompost, was einen nahezu perfekten
Kompostierungsprozess anzeigt. Bei dieser Temperatur sind auch keine
Keime mehr im Endprodukt enthalten. Im Umkehrschluß befinden
sich u.U. Krankheitskeime bzw. hygienisch bedenkliche Keime in der
Komposterde, wenn der Prozess zu kalt abläuft.
Die
Zerkleinerung von sperrigen und harten organischen Abfällen
beschleunigt die Rotte. Da Äste und Zweige nichtüber das
ganze Jahr zur Hand sind, sollte hier ein Vorrat für das gesamte
Jahr angelegt werden, um sie mit den über das ganze Jahr anfallenden
weichen Pflanzenteile zu mischen. Die Zerkleinerung kann mit Gartenschere,
Astschere, Beil, Axt etc. erfolgen, 5 cm große bzw. lange
Stücke sind anzustreben. Dicke Pflanzenstengel (z.B. Sonnenblume
oder Dahlie) werden zerstampft oder mit scharfem Messer aufgeschlitzt,
um den Mikroorganismen mehr Angriffsfläche zu bieten.
Je
vielfältiger die Mischung der Abfälle im Kompostmaterial
ist, desto wertvoller ist die Komposterde am Ende des Prozesses.
Man sollte also niemals großes Mengen nur eines Materials
(z.B. Rasenschnitt) auf dem Kompost geben. Hat man nur ein Material
jahreszeitlich bedingt zur Verfügung, so mischt man diesem
fertige Komposterde unter, um eine zu einseitige Rotte zu verhindern.
Zugekaufter Torf sollte generell nicht verwendet werden, da er Feuchte
im Kompost aufsaugt und so zu ungegleichmäßiger Feuchte
im Haufen sorgt. Auch ökologisch ist von Torf abzuraten, da
der Torfabbau über Jahrhunderte gewachsene wertvolle Feuchtgebiete
gefährdet bzw. zerstört.
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